Unsichtbares Risiko: Wenn Videoüberwachung nicht normgerecht ist

Eine sorgfältige Analyse von Überwachungsprojekten hat gezeigt, dass rund 80 % aller CCTV-Planungen nicht den geltenden Normen und Standards entsprechen. Insbesondere bei der Planung von Videoüberwachungssystemen nach der DIN EN 62676-4, die explizit Anforderungen an Überwachungsqualitäten, Planung und Installation definiert, treten häufig Fehler auf. Typische Schwachstellen sind unzureichende Festlegungen der Überwachungsqualitätsstufen, wie Erkennen (125 Px/m) und Identifizieren (250 Px/m). Diese Werte geben vor, mit welcher Auflösung und Detailgenauigkeit ein Kamerabild bestimmte Anforderungen erfüllen muss. Ein häufiger Fehler ist, dass Planer diese Parameter nicht exakt definieren oder falsch berechnen, was dazu führt, dass die installierten Systeme ihre Sicherheitsaufgaben nicht vollständig erfüllen.

Unsichtbares Risiko

Teure Systeme, geringe Wirkung – wenn Überwachung nicht passt

Zudem fehlt es bei vielen Planungen an einer korrekten Bedarfsanalyse und Dokumentation der Operational Requirements (OR), was bedeutet, dass die gewünschte Funktionalität der Überwachungsanlage nicht klar beschrieben oder nachvollziehbar gemacht wird. Auch werden oft ungeeignete Kameramodelle ausgewählt, weil nicht präzise genug zwischen den verschiedenen Überwachungsqualitäten differenziert wird. Ein weiteres Problem ist, dass Planer die normgerechte Bildüberdeckung, Sichtwinkel und Ausleuchtung nicht ausreichend berücksichtigen, was zu toten Winkeln oder schlechten Bildqualitäten bei Dunkelheit führt.

Darüber hinaus werden Sicherheitsvorgaben und Datenschutzanforderungen häufig nicht ausreichend berücksichtigt. Insbesondere bei Systemen, die personenbezogene Daten verarbeiten, sind Vorgaben der DSGVO und nationale Datenschutzregelungen relevant, die nicht immer in die Planungen einfließen. Diese Mängel führen nicht nur zu unzureichender Sicherheit, sondern auch zu rechtlichen Risiken für Betreiber. Die hohe Nicht-Konformitätsquote verdeutlicht, dass bei der Planung von CCTV-Systemen erheblicher Verbesserungsbedarf besteht – sowohl bei der Kenntnis und Anwendung der relevanten Normen als auch bei der Übertragung dieser Anforderungen in die praktische Umsetzung. Ein strukturiertes Planungstool wie der cctvfinder kann hier entscheidend zur Verbesserung beitragen, indem er sicherstellt, dass Normvorgaben von Anfang an berücksichtigt werden.

 

Teure Systeme geringe Wirkung

Überwachung mit Fragezeichen: Wenn niemand weiß, was die Kamera zeigen wird

In rund 80 % aller CCTV-Planungen bleibt die erwartete Überwachungsqualität unklar – es wird geplant, installiert und investiert, ohne genau zu wissen, was die Kameras im späteren Betrieb tatsächlich leisten sollen. Ob Personen erkannt, Objekte identifiziert oder nur Bewegungen detektiert werden müssen, ist oft nicht spezifiziert. Dieses fehlende Ziel führt dazu, dass Kameras an ungeeigneten Positionen installiert oder mit unpassender Auflösung gewählt werden. Die Folge: wichtige Details fehlen, rechtliche Anforderungen werden nicht erfüllt und die Investition erfüllt ihren Zweck nicht. Eine planvolle Vorgehensweise basierend auf Normen wie der DIN EN 62676-4, die präzise Überwachungsqualitätsstufen definiert, gewährleistet, dass jede Kamera zuverlässig genau die Szenen erfasst und darstellt, die gemäß den Anforderungen überwacht werden sollen.

Überwachung mit Fragezeichen

Die Lösung

Der cctvfinder basiert auf dem fundierten Wissen erfahrener Elektroingenieure, die ihr Know-how aus zahlreichen Praxisprojekten, Normenarbeit und technischer Systemplanung eingebracht haben. Er kombiniert dieses ingenieurtechnische Fachwissen mit den physikalischen Grundlagen der Optik und Bildverarbeitung, etwa in Bezug auf Brennweite, Auflösung, Bildwinkel und Lichtverhältnisse. Diese Zusammenhänge werden durch mathematische Modelle präzise abgebildet, sodass aus einfachen Eingabewerten – wie Objektentfernung, gewünschtem Sichtbereich oder Überwachungsziel – konkrete, normgerechte Kameraempfehlungen abgeleitet werden können. Anstatt sich auf Schätzwerte oder pauschale Herstellerangaben zu verlassen, erhalten Anwender eine fundierte, rechnerisch abgesicherte Basis für die Kameraplanung. So entsteht ein intelligentes Werkzeug, das ingenieurtechnische Präzision mit praxisnaher Bedienbarkeit vereint – ideal für alle, die CCTV-Systeme effizient, rechtssicher und zielgerichtet planen möchten.

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